Irischer Abend beim Musikantenstadel

Die Verschiebung um eine Woche hat sich gelohnt. Denn beim zweiten Termin für den irischen Abend des Teams „KulturGUT!“ schien die Sonne und die Temperaturen waren auch nach Sonnenuntergang noch angenehm. Das Ambiente vor dem Musikantenstadel passte perfekt zur irischen Volksmusik der Augusta-Ceili-Band. Die fünf Augsburger Musikanten vermittelten mit ursprünglichen Folksongs und Balladen echtes Irland-Gefühl, obwohl niemand aus der Band aus Irland kommt. Aber der aus Budapest stammende Bandleader Attila hat die irische Musik bei mehrjährigen Aufenthalten in Galloway kennen und lieben gelernt. Seit 16 Jahren lebt er in Augsburg und hat hier nach und nach die anderen Liebhaber irischer Musik in dieser Band versammelt. Johanna kommt ursprünglich aus Ulm und lässt die klassische Bratsche zu Attilas Mandoline erklingen. Den Allgäuer Gitarristen Manuel hat der Straßenmusikant Attila bei dessen Solo-Auftritt in einem irischen Pub in Augsburg an einem St. Patricks-Day kennengelernt. Später gesellten sich der in Augsburg lebende Geiger Aleix, der aus Barcelona stammt, und der echte Augsburger Andreas dazu. Andreas schlägt den Rhythmus auf der Bodhran Drum mit verschiedenen Schlegeln. Der Name „Ceili“ bezeichnet auch eine irische Tanzart, doch auch ohne selbst zu tanzen ging das Publikum beim fließenden Wechsel zwischen schnellen Rhythmen und melancholischen Balladen begeistert mit. Zur Abrundung des „Irishfeelings“ servierte der Langerringer Musikverein mit Chefkoch Roland Hegmann Pulledpork-Burger und Shepherd´s Pie, einen mit Kartoffelbrei überbackenen Gemüseauflauf. Und natürlich gab es auch irisches Bier der bekannten Marken Guiness und Kilkenny zu den üblichen Getränken. (Text Rony Schneider)