Langerringen
Hiltenfingen

In öffentlicher Sitzung hat der Gemeinderat Langerringen am 14.11.2022 die Aufstellung der Teilfortschreibung des Flächennutzungsplanes Langerringen zur Steuerung von Windkraftanlagen beschlossen. Die Teilfortschreibung „Steuerung Windkraftanlagen“ umfasst das gesamte Gemeindegebiet. Mögliche Standorte werden sich erst im Laufe des Bauleitplanverfahrens ergeben. Grundlage hierfür soll eine noch zu beauftragende Standortkonzeption bilden.

An die Öffentlichkeit und vor allem an alle Grundstücksbesitzer wird appelliert, keinerlei Vereinbarungen mit Investoren zu schließen, die in nächster Zeit auftreten könnten um Grundstücksflächen als mögliche Standortefür sich zu sichern . Stattdessen sollen Eigentümer ggf. umgehend auf die Gemeinde zukommen, damit die Entwicklung, Realisierung und der künftige Betrieb im Schulterschluss zwischen Kommunen und Bürgerinnen und Bürgern gelingt! Umgekehrt wird die Gemeinde zu gegebener Zeit auch von sich aus großräumig den Kontakt mit den Eigentümern suchen.

In lange Zeit überwiegend internen Beratungen stand der Gemeinderat Langerringens bereits bislang der Windenergienutzung vor Ort aufgeschlossen gegenüber. Die aktuellen großen Veränderungen und die Gesetzgebung des Bundes, die nicht nur durch unsere Klimaziele sondern - seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine und der zwischenzeitlichen Entwicklung des Energiemarktes - zusätzlich auch energiepolitisch stark getrieben ist, veranlasst die Kommunen nun allerdings dringend zu schnellem und konkretem Handeln. Bis 2027 sollten 1,1 % der Landesfläche in Bayern für die Nutzung der Windenergie zur Verfügung stehen, bis 2032 1,8 %. Die Umsetzung trifft wohl vorwiegend die Kommunen auf dem Land, zumal Städte aufgrund ihrer bauliegen Strukturen nur eingeschränkte Möglichkeiten haben. Gleichzeitig nehmen die bestehenden und geplanten rechtlichen Rahmenbedingungen den Kommunen schrittweise die Planungshoheit aus der Hand – zugunsten beliebiger Investoren, denen mehr und mehr baurechtlich privilegierte Standorte zugänglich gemacht werden. Die aktuelle Änderung der Bayerischen Bauordnung mit Wirkung ab dem heutigen Tag, wonach die 10-H-Regel für Windkraftanlagen im Wald, an Bahnstrecken und vierspurigen Straßen, in bauplanungsrechtlichen Vorranggebieten, auf Truppenübungsplätzen und im Rahmen von Repowering bestehender Anlagen unter bestimmten Voraussetzungen außer Kraft ist, sowie die geplante Änderung des Baugesetzbuches, wonach Bauleitplanungen von Kommunen, die nicht bis zum 01.02.2024 rechtswirksam werden, keine Ausschlusswirkung bezüglich der Zulässigkeit von Anlagen außerhalb von festgesetzten Konzentrationsflächen im Hoheitsgebiet mehr entfalten können sollen, waren für die Mitglieder des Gemeinderats in Langerringen Anlass, noch die Bauleitplanung mit entsprechender Steuerungswirkung in Angriff zu nehmen. Dabei geht es nicht darum, Windenergienutzung zu verhindern, sondern vielmehr darum, den Weg zielgerichtet zu ebnen. Die Steuerungswirkung der vorgeschlagenen Bauleitplanung kann zwar – je nach Ausgang des Gesetzgebungsverfahrens – enden, wenn die genannten Ausbau-/Flächenziele bis 2027 bzw. 2032 in der Region des Regionalen Planungsverbandes nicht erreicht werden. Bis dahin soll sie die Kommune darin unterstützen, die Entwicklung, Realisierung und den künftigen Betrieb möglicher Windkraftanlagen selbst mit den eigenen Bürgerinnen und Bürgern in die Hand zu nehmen, wie dies in verschiedenen Kommunen und Regionen bereits vorgemacht wird. Dieses Ziel hat man auch im Kreise der 17 Städte und Gemeinden im Begegnungsland Lech-Wertach sowie im Bereich der ILE „Zwischen und Wertach“ vor Augen, wenngleich die Strukturen und die Ebenen der Zusammenarbeit noch offen seien. Die in Langerringen getroffene Entscheidung ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung.

Die sieben Gemeinden der ILE „Zwischen Lech Wertach“ wollen gemeinsam ein Radverkehrskonzept für das vier Landkreise umspannende Gebiet zwischen Lech und Wertach aufstellen. So wird ein weiterer Baustein aus dem Entwicklungskonzept der Integrierten Ländlichen Entwicklung umgesetzt

Seit 2008 bilden die Gemeinden Hiltenfingen, Langerringen, Lamerdingen, Amberg, Hurlach, Igling und Obermeitingen die Arbeitsgemeinschaft Integrierte Ländliche Entwicklung (ILE) „Zwischen Lech und Wertach“. Diese Arbeitsgemeinschaft vernetzt die in jeweiligen regionalen Randlagen befindlichen Gemeinden und wird vom Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben fachlich begleitet und finanziell gefördert. Einer der Schwerpunkte der interkommunalen Zusammenarbeit ist der Bereich Freizeit und Mobilität. Aktuell gibt es im Radwegenetz über die Landkreisgrenzen hinaus noch Lücken, aber auch in den jeweiligen Gemeindebereichen besteht mitunter Handlungsbedarf. Wie das vorhandene Potenzial noch besser ausgeschöpft werden kann, soll nun im Rahmen eines Radverkehrskonzepts untersucht werden.

Nach der Sichtung und Auswertung des Istzustands ist der Start des eigentlichen Planungsprozesses angesetzt. In jeder der acht Gemeinden sind Workshops und Abstimmungsgespräche mit den Nachbarkommunen vorgesehen, ebenso wie gemeinsame Radexkursionen und Ortsbegehungen, an denen auch interessierte Bürger teilnehmen können werden. Aufbauend darauf soll ein durchgängiges und schlüssiges Alltags- und Freizeitradwegenetz geplant werden, das auch flächendeckende, dezentrale Radabstellanlagen beinhaltet. Parallel dazu ist beabsichtigt, bisherige Gefahrenstellen und Defizite zu erfassen und Handlungsempfehlungen zur Beseitigung dieser Schwachpunkte und zur Optimierung des Radwegenetzes zu erarbeiten.

Teilnehmer für Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) gesucht. Mitmachen und mindestens 100 Euro Prämie erhalten, EVS als wichtige Datenbasis für politische Entscheidungen

Wofür und wieviel Geld geben die Menschen in Deutschland aus? Wie hoch sind konkret die Ausgaben für Lebensmittel, Wohnen, Verkehr und andere Dinge? Antworten auf diese und weitere Fragen liefert die Einkommens- und Verbrauchsstichprobe, kurz EVS. Unter dem Motto „Wo bleibt mein Geld?“ führt das Bayerische Landesamt für Statistik gemeinsam mit den Statistischen Ämtern des Bundes und der Länder von Januar bis Dezember 2023 die nächste EVS durch. Dafür werden in Bayern rund 13 000 Haushalte gesucht, die sich an der größten freiwilligen Befragung der amtlichen Statistik beteiligen. Als Dankeschön erhalten sie eine Geldprämie von mindestens 100 Euro. Hinweis: aktuell läuft auch die Zeitverwendungserhebung (ZVE), beide Erhebungen klingen ähnlich sind aber grundverschieden.

Das Bayerische Landesamt für Statistik führt gemeinsam mit den Statistischen Ämtern des Bundes und der Länder im Jahr 2023 die Einkommens- und Verbrauchsstichprobe durch. Hierfür werden ab sofort 13 000 Haushalte in Bayern gesucht. Mitmachen lohnt sich. Man kann nach erfolgter Teilnahme eine Prämie von mindestens 100 Euro erhalten. Zudem liefert die EVS wichtige Daten für politische Entscheidungen zum Bürgergeld und der Inflationsrate. Hinweis: aktuell läuft auch die Zeitverwendungserhebung unter dem Motto „Wo bleibt die Zeit?“, diese Erhebung klingt ähnlich, ist aber grundverschieden.

Dateneingabe jetzt auch digital mit einer App möglich

Jeder Haushalt dokumentiert drei Monate lang seine Ausgaben zum Beispiel für Lebensmittel, Bekleidung und Freizeit. Darüber hinaus werden Fragen zum Haushalt, der Wohnsituation, Ausstattung mit bestimmten Gebrauchsgütern, Vermögenssituation sowie den Haushalts- und Personeneinkommen gestellt. Jeder fünfte Haushalt dokumentiert zusätzlich zwei Wochen lang detailliert die Ausgaben und gekauften Mengen für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren. Dies ist wichtig, um den Anteil unterschiedlicher Nahrungsmittel an den gesamten Lebensmittelausgaben bestimmen zu können.

Die Angaben können in einer App ganz bequem von Zuhause oder unterwegs eingetragen werden. Die App wurde speziell für die EVS entwickelt und auf den Bedarf der Erhebung angepasst. Die App funktioniert auch offline und kann sowohl auf dem Smartphone als auch am Computer genutzt werden. Die „klassische“ Teilnahme über Papierfragebogen ist ebenfalls möglich.

Wichtige Datengrundlage für das neue Bürgergeld und die Inflationsrate

Die EVS liefert wichtige Fakten darüber, wofür die Menschen in Deutschland wieviel Geld ausgeben. Die Daten bilden die Grundlage für die Festsetzung von finanziellen Unterstützungsleistungen für Kinder und Erwachsene. Bislang wurden basierend auf den EVS-Ergebnissen beispielsweise die Regelbedarfe für das Arbeitslosengeld II („Hartz IV“) ermittelt. Zukünftig bilden sie die Datengrundlage für das geplante Bürgergeld.

Die EVS-Daten fließen zudem in die Berechnung der Inflationsrate ein. Aus den Angaben aller Haushalte wird ermittelt, wie groß die Anteile für unterschiedliche Ausgabenbereiche sind. Das ist die Basis für die Zusammensetzung des sogenannten „Warenkorbs“.

Überblick über eigene Ausgaben verschaffen und bis zu 175 Euro als Dankeschön erhalten

Den Teilnehmenden bietet die EVS die Möglichkeit, sich einen Überblick über ihre Einnahmen und Ausgaben zu verschaffen und einmal ganz genau festzuhalten: „Wo bleibt mein Geld?“ Zudem gibt es als Dankeschön eine Geldprämie von 100 Euro je Haushalt. Haushalte mit minderjährigen Kindern erhalten zusätzlich 50 Euro. Haushalte, die nach dem Zufallsverfahren darüber hinaus für die zweiwöchige detaillierte Dokumentation der Nahrungs- und Genussmittel ausgewählt wurden, erhalten zusätzlich 25 Euro. Somit ist es möglich, bis zu 175 Euro für die Teilnahme an der EVS 2023 zu erhalten.

Unter www.evs2023.de/teilnahme können Interessierte ab sofort ihren Haushalt zur EVS 2023 anmelden. Aus allen Anmeldungen wird für jedes Quartal nach einem Quotenplan eine Stichprobe gezogen. Das bedeutet, vor Beginn der EVS wird für jedes Bundesland anhand der Bevölkerungsstruktur festgelegt, wie viele Paarhaushalte mit Kindern, wie viele Haushalte von Alleinerziehenden, wie viele Alleinlebende usw. für die Stichprobe benötigt werden. Dies ist wichtig, um die Bevölkerung realistisch abzubilden.

Datenschutz und Geheimhaltung

Wie bei allen Erhebungen der amtlichen Statistik sind der Datenschutz und die Geheimhaltung umfassend gewährleistet. Alle Angaben werden streng vertraulich behandelt und ausschließlich für statistische Zwecke verwendet.

Die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder bedanken sich bei allen Teilnehmenden für die Unterstützung!

Hinweise:

Weitere Informationen zur EVS 2023, häufig gestellte Fragen sowie das Teilnahmeformular sind verfügbar unter www.evs2023.de.

Mithilfe des interaktiven Konsumvergleichs können Sie Ihre eigenen Ausgaben mit den Durchschnittswerten anderer Haushalte vergleichen: www.konsumvergleich.de.

Videos zur EVS 2023:

Ergebnisse der letzten EVS 2018 sind auf der Themenseite Einkommen, Konsum und Lebensbedingungen des Statistischen Bundesamts verfügbar.

Weitere Auskünfte gibt gerne das EVS-Team des Bayerischen Landesamts für Statistik. Telefonisch: 0800 57 57 001 oder per E-Mail: evs2023@statistik.bayern.de.

Weiterführende Informationen

Kontakt zum EVS-Team

In dem kostenlosen Online-Dienst können Sie sich darüber informieren, ob und wie gut Ihr Dach für eine Photovoltaik- oder Solarthermieanlage bzw. als Gründach geeignet ist. Klick für Klick erhalten Sie darüber Informationen und können Module planen, Kosten berechnen lassen und die Wirtschaftlichkeit einer solchen Anschaffung prüfen. Die Statik der Gebäude ist in den Berechnungen nicht enthalten.

Das Solar- und Gründachpotenzialkataster für den Landkreis Augsburg und alle weiteren Informationen können unter www.landkreis-augsburg.de/solarkataster aufgerufen werden. Ansprechpartnerin für weitere Fragen zum Solar- und Gründachpotenzialkataster ist Klimaschutzmanagerin Anna Schmid, Tel.: 0821 3102 2610, E-Mail: Klimaschutz@LRA-a.bayern.de.

Mehr Informationen zu Photovoltaik- und Solarthermieanlagen finden Interessierte unter www.landkreis-augsburg.de/energieberatung.

„EUR 640.114,72 Fördermittel der Europäischen Union und des Freistaats Bayern für den Kernwegeausbau in Langerringen! Bürgermeister Marcus Knoll bei der Entgegennahme des Förderbescheids mit Markus Ferber, MdEP, und Christian Kreye, Leiter des Amts für Ländliche Entwicklung Schwaben, Krumbach.“

Hier gehts zu den Infos!

Abgabefrist verlängert bis 30.04.2023

Hier finden Sie wichtige Informationen!

Abgabefrist verlängert bis 30.04.2023

Gemeinsam mit 15 weiteren Projekten wurde das Gemeindezentrum St. Gallus mit dem Preis zur Förderung der Baukultur im Augsburger Land ausgezeichnet.

Hier geht es zum Video!

.....hier findest du alle Informationen!

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Kontakt

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